Der browserbasierte Stroop-Test misst selektive Aufmerksamkeit und Interferenzkontrolle. Sie müssen die Farbe der Tinte benennen und nicht das geschriebene Wort. Das Tool misst dabei jede Reaktion, bewertet die Genauigkeit und berechnet den Stroop-Effekt (Differenz zwischen Reaktionszeit bei Übereinstimmung und Nicht-Übereinstimmung). Alles läuft lokal ab; keine Daten werden übertragen. Keine E-Mail oder Registrierung notwendig.
Funktionen
- Üben und Test: Unbegrenzte Übungsläufe bis zum Drücken der Stopp-Taste. Hauptblock mit 40 Testdurchgängen.
- Stimuli: Wörter ROT/GRÜN/BLAU/GELB in roter, grüner, blauer oder gelber Tinte. Kongruente und inkongruente Kombinationen sind ausbalanciert und zufällig angeordnet.
- Eingabe: Tastaturkürzel 1=ROT, 2=GRÜN, 8=BLAU, 9=GELB oder Klick auf die Farbschaltflächen.
- Zeitsteuerung: Intertrial-Intervall 500–1200 ms; Timeout pro Stimulus 2000 ms; Antworten unter 100 ms werden ausgeschlossen.
- Feedback: Richtig/Falsch-Rückmeldung während der Übung; im Haupttest kein Feedback.
- Fortschritt + Status: Live-Fortschrittsbalken und Durchgangszähler.
- Ergebnisse: Mittlere Reaktionszeit (kongruent vs. inkongruent), Genauigkeit (gesamt/kongruent/inkongruent) und Stroop-Effekt in Millisekunden, bereinigt um Ausreißer (Mittelwert + 2,5 SD).
- Visualisierungen: Vertikale Balken für Reaktionszeiten, Donut-Diagramme für Genauigkeiten und kurze Interpretationstexte.
- Steuerung: Start Übung, Start Test, Stopp. Automatischer 3-Sekunden-Countdown vor Blöcken und Ergebnissen.
- Aufmerksamkeits-Schutz: Testdurchgänge werden bei verdecktem Tab abgebrochen, um gültige Zeiten zu sichern.
- Barrierefreiheit & UX: ARIA-Live-Bereiche, animationsfreundlich bei reduzierter Bewegung, mobiloptimiert, Tastenbelegung immer aktiv.
- Datenschutz: Alle Berechnungen erfolgen lokal; keine Speicherung oder Übertragung.
Ergebnisse verstehen
- Stroop-Effekt (ms): Differenz der mittleren Reaktionszeit zwischen inkongruenten und kongruenten Reizen. Je kleiner, desto bessere Interferenzkontrolle.
- Genauigkeit (%): Gesamt und pro Bedingung. Große Unterschiede zwischen kongruent und inkongruent weisen auf Konfliktfehler hin.
- Speed-Accuracy-Trade-off: Sehr kurze Zeiten mit geringer Genauigkeit deuten auf Raten hin; längere Zeiten mit hoher Genauigkeit auf vorsichtige Kontrolle.
Warum dieser Stroop-Test wichtig ist
Die Aufgabe prüft selektive Aufmerksamkeit, Reaktionshemmung und Konfliktüberwachung. Tätigkeiten mit hoher Verantwortung – z. B. Lokführer, Flugfeld-Mitarbeiter, Leitstellenpersonal oder Einsatzdisponenten – erfordern schnelle und fehlerfreie Entscheidungen unter Ablenkung. Ein kurzer Stroop-Test bietet einen schnellen Einblick, wie Interferenzen Reaktionen verlangsamen und Fehler erzeugen.
Praktische Einsatzmöglichkeiten
- Unterstützung bei Voruntersuchungen: Als kleiner Teil mehrstufiger Eignungstests zeigt er Interferenzkosten und Genauigkeit unter Ablenkung.
- Selbstcheck vor Tests: Kandidaten sehen typische Reaktionszeiten bei kongruenten und inkongruenten Bedingungen und können die Bedienung trainieren.
- Überwachung von Müdigkeit oder Arbeitslast: Wiederholte Tests zu gleichen Bedingungen zeigen Abweichungen in Genauigkeit oder Zeiten durch Schlafmangel oder Schichtarbeit.
- Trainingsprogramme: Aufmerksamkeitstrainings können über die Zeit eine Reduktion des Stroop-Effekts und weniger Fehler auf inkongruenten Reizen dokumentieren.
- Human-Factors-Studien: Schnelle Pilotdaten zum Interferenzeffekt vor aufwendigeren Laborstudien.
Hinweise zur Gültigkeit
- Bedingungen standardisieren: Gleiche Hardware, gleiche Tastatur, ähnliche Tageszeit, wenige Hintergrundprozesse für vergleichbare Ergebnisse.
- Übungseffekte: Ergebnisse verbessern sich meist bei den ersten Durchläufen. Vergleiche nach einer Eingewöhnung.
- Geräteeinflüsse: Touchscreen ist langsamer als Tastatur. Monitore mit hoher Latenz können Reaktionszeiten verlängern.
Wie sind Ihre besten Ergebnisse? Möchten Sie zusätzliche Funktionen in diesem Test sehen? Schreiben Sie es in die Kommentare!
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