Aphantasie-Test — ein forschungsbasierter Screening-Test, der schätzt, wie lebhaft Ihre mentalen Bilder über die Sinne hinweg sind. Unsere Items sind aus etablierten Maßstäben zur Bildlichkeit mit veröffentlichten Psychometriken adaptiert: dem Vividness of Visual Imagery Questionnaire (VVIQ/VVIQ-2) und dem Plymouth Sensory Imagery Questionnaire (PSIQ). Unabhängige Studien berichten von hoher interner Konsistenz und solider Konstruktvalidität für diese Skalen (siehe Campos & Pérez-Fabello, 2011; Andrade et al., 2014). Die Zuverlässigkeit wird zusätzlich durch objektive Physiologie unterstützt: Die pupilläre Lichtreaktion auf Bilder verfolgt robust die Bildstärke und ist bei Aphantasie abwesend, während sie bei der Wahrnehmung normal ist (Kay et al., 2022, eLife). Zusammen zeigen diese Quellen, dass Selbstbericht-Bildergebnisse zuverlässig und sinnvoll mit sensorischen Mechanismen verbunden sind. Dieses Tool fasst Ihr Muster (visuell vs. andere Sinne, Nutzungshäufigkeit) in einfacher Sprache zusammen und bietet Anleitungen für die nächsten Schritte. Es ist keine Diagnose, sondern ein praktischer, evidenzbasierter Ausgangspunkt, der besonders für die deutschsprachige Region von Bedeutung ist.
Aphantasia Selbstbewertung
Forschungsgestützter Screening-Test zur Lebhaftigkeit mentaler Bilder über die Sinne. Keine Diagnose; die Ergebnisse spiegeln die aktuellen Forschungsergebnisse wider.
Kurzer Kontext
Beantworten Sie diese kurzen Fragen, um Ihr Muster zu interpretieren. Sie ändern nicht Ihre Hauptbewertung.
Viele Menschen, die wenig freiwillige Bilder berichten, haben dennoch visuelle Träume.
Lebhaftigkeit visueller Bilder
Anleitung: Stellen Sie sich jede Szene so lebhaft wie möglich vor und bewerten Sie dann, wie klar das Bild ist.
Andere Sinne (Lebhaftigkeit)
Stellen Sie sich jede sensorische Erfahrung vor und bewerten Sie, wie lebhaft sie sich anfühlt.
Wie oft Sie Bilder verwenden
Wie oft verwenden Sie spontan Bilder in alltäglichen Aufgaben?
Ihre Ergebnisse
Wichtig: Selbstbewertungen sind empfindlich gegenüber Interpretation und Kontext. Die Ergebnisse dienen nur der persönlichen Einsicht und sind keine medizinische Diagnose.
So verwenden Sie diesen Aphantasie-Test
- Finden Sie einen ruhigen Ort. Setzen Sie sich bequem, vermeiden Sie Multitasking, stellen Sie die Bildschirmhelligkeit auf normal.
- Erlernen Sie die Skala einmal. 1 = Überhaupt kein Bild, 5 = Perfekt klar. Sehen Sie sich das Bild oben zur Referenz an. Antworten Sie mit Ihrem ersten Instinkt.
- Vervollständigen Sie die Seiten in der Reihenfolge. Schneller Kontext → visuelle Bildlichkeit → andere Sinne → Nutzung von Bildern.
- Antworten Sie ehrlich. Bewerten Sie, was Sie tatsächlich erleben, nicht das, was Sie für „richtig“ halten.
- Reichen Sie ein, um die Ergebnisse zu sehen. Sie erhalten eine Hauptkategorie, ein sensorisches Profil und Einblicke in die Nutzung.
- Wiederholen Sie später (optional). Die Bildlichkeit kann mit Schlaf, Stress und Aufmerksamkeit variieren; ein zweiter Versuch hilft, Ihr Muster zu bestätigen.
Verstehen Ihrer Ergebnisse
Ihr Bericht kombiniert drei Teile: Visuelle Lebhaftigkeit (Hauptsignal), Andere Sinne (auditiv, taktil, olfaktorisch, gustatorisch, körperlich, emotionale Töne) und Bildnutzung (wie oft Bilder im Alltag auftauchen).
Hauptkategorie (Visuelle Bildlichkeit)
- Konsistent mit Aphantasie: Sehr niedrige visuelle Lebhaftigkeit (Durchschnittswerte nahe 1–2). Kaum oder kein Bild auf Abruf. Menschen in diesem Bereich sind oft in verbalen, logischen oder räumlichen Strategien sowie externen visuellen Hilfsmitteln erfolgreich.
- Niedrige Bildlichkeit: Unterdurchschnittliche Lebhaftigkeit (≈2–3). Bilder sind schwach, intermittierend oder anstrengend. Hybrides Planen (Stichpunktlisten + einfache Skizzen) funktioniert tendenziell am besten.
- Typische Bildlichkeit: Mittlere Lebhaftigkeit (≈3–4.2). Erwarten Sie gewöhnliche tägliche Variabilität.
- Lebhaftigkeit ähnlich Hyperphantasie: Sehr hohe Lebhaftigkeit (≳4.2). Mentale Bilder können lebensecht und reich an Details erscheinen.
Profil der anderen Sinne
Wenn nicht-visuelle Sinne höher als visuelle punkten, denken Sie möglicherweise am besten in Klang, Rhythmus, Berührung oder Körperempfindungen. Wenn sie niedriger punkten, sind Sie möglicherweise stark visuell mit weniger sensorischer Vielfalt. Nutzen Sie stärkere Modalitäten für Lernen, Erinnern, Planen und Kreativität.
Bildnutzung vs. Lebhaftigkeit
- Hohe Nutzung + niedrige Lebhaftigkeit: Sie kompensieren bereits gut. Nutzen Sie weiterhin Gliederungen, Checklisten und schnelle Skizzen.
- Niedrige Nutzung + hohe Lebhaftigkeit: Unerschlossenes Potenzial. Versuchen Sie die Methode der Loci, Storyboards oder kurze Szenenkonstruktionen vor dem Lernen oder Problemlösen.
Nächste Schritte basierend auf Ihrem Muster
- Wenn die Ergebnisse Aphantasie nahelegen: Bevorzugen Sie semantische Hinweise (Schlüsselwörter, Geschichten), Diagramme und externe visuelle Hilfsmittel. Wiederholen Sie einmal, um die Stabilität zu bestätigen.
- Wenn die Ergebnisse niedrige Bildlichkeit zeigen: Verwenden Sie hybride Notizen (Stichpunkte + Kästchen/Pfeile). Ein 5–10s „Szenenaufbau“ kann vor Aufgaben helfen.
- Wenn die Ergebnisse typisch sind: Kombinieren Sie Bildlichkeit mit verteiltem Lernen für speicherintensive Themen.
- Wenn die Ergebnisse Hyperphantasie anzeigen: Kanalisieren Sie lebhafte Szenen in Planung/Kreativität; wenn überwältigend, nutzen Sie Erdung (Benennung von Empfindungen, taktile Fokussierung).
FAQ
Ist das eine Diagnose?
Nein. Es ist eine Selbstbewertung, die mit validierten Bildfragebögen und objektiver Physiologie übereinstimmt. Es dient der persönlichen Einsicht und Bildung.
Kann ich Aphantasie haben, wenn ich trotzdem in Bildern träume?
Ja. Viele Menschen berichten von minimaler freiwilliger Bildlichkeit, behalten jedoch visuelle Träume. Traumbilder sind unwillkürlich und können sich von wachen Bildern dissociieren.
Warum ändern sich meine Werte, wenn ich es erneut mache?
Aufmerksamkeit, Müdigkeit, Stress und Umgebung können die Bildlichkeit beeinflussen. Wenn zwei Versuche im gleichen Bereich liegen, ist das wahrscheinlich Ihre Basislinie.
Mein visueller Wert ist niedrig, aber andere Sinne sind stark – was bedeutet das?
Das deutet auf modalitätsspezifische Bildlichkeit hin. Denken Sie in Klängen, Texturen oder Körperempfindungen und nutzen Sie diese Stärken für Planung, Lernen und Gedächtnis.
Kann Bildlichkeit trainiert werden?
Die Beweise sind gemischt. Einige Menschen finden kleine Fortschritte mit geführter Bildlichkeit oder Zeichenübungen. Unabhängig davon funktionieren alternative Strategien sehr gut.
Warum nicht einfach einen Punkt wie „stelle dir ein Pferd vor“?
Einzelne Punkte sind ungenau. Dieses Tool aggregiert mehrere Szenen und Sinne, um Fehler zu reduzieren und Ihr gesamtes Muster besser zu erfassen.
Wie zuverlässig ist dieser Test?
Die Items sind aus Bildmaßen mit soliden Psychometriken adaptiert, und die Physiologie (z. B. Pupillenreaktion auf imaginäres Licht/Dunkelheit) bestätigt Unterschiede in der Bildstärke. Der Test basiert auf diesen Quellen:
- Campos & Pérez-Fabello (2011) — Psychometrik von VVIQ/VVIQ-2: PubMed
- Andrade et al. (2014) — Validierung von PSIQ (multi-sensorische Bildlichkeit): PubMed
- Kay et al. (2022) — pupilläre Lichtreaktion verfolgt Bildlichkeit; abwesend bei Aphantasie (Gruppenebene): eLife
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