Diese Seite erklärt, wie die Passive Wahrnehmung in Dungeons & Dragons 5e funktioniert und wie Sie den Rechner unten für schnelle, regelkonforme Ergebnisse nutzen. Sie finden hier die offizielle Formel, die Skalierung des Übungsbonus, typische Modifikatoren, Tipps für Spielleiter, Beispiele und eine kurze Fehleranalyse. Verwenden Sie den Artikel als Schnellreferenz bei der Vorbereitung oder direkt am Spieltisch – gerade in der immer größer werdenden deutschsprachigen D&D-Community spart das eine Menge Nachschlagerei.
Wie man den Rechner benutzt
- Geben Sie den Weisheitswert Ihres Charakters ein. Das Tool berechnet automatisch den passenden WEI-Modifikator.
- Wählen Sie die Stufe Ihres Charakters. Daraus wird der Übungsbonus ermittelt, der darunter angezeigt wird.
- Wählen Sie, ob Ihr Charakter in der Fertigkeit Wahrnehmung nicht geübt, geübt oder Experte (Expertise) ist.
- Stellen Sie ein, ob momentan Vorteil oder Nachteil auf passive Wahrnehmung wirkt. Im Rechner entspricht Vorteil +5 und Nachteil −5 auf den passiven Wert – eine verbreitete Hausregel, die die Durchschnittsergebnisse gut abbildet.
- Aktivieren Sie das Talent Aufmerksam, falls Ihr Charakter es besitzt. Das fügt der Passiven Wahrnehmung pauschal +5 hinzu.
- Tragen Sie alle weiteren Boni durch Gegenstände, Klassenmerkmale, Zauber oder Situationsmodifikatoren im Feld „Sonstiger Modifikator“ ein.
- Lesen Sie das große Ergebnisfeld ab. Die Aufschlüsselung darunter zeigt, welcher Anteil aus Basiswert, WEI-Mod, Übungsbonus, Vorteil/Nachteil, Aufmerksam und Sonstiges stammt.
Was ist Passive Wahrnehmung?
Passive Wahrnehmung bildet das „Hintergrund-Bewusstsein“ eines Charakters ab, wenn er nicht aktiv nach etwas sucht. Der Wert wird z. B. verwendet, um zu sehen, ob jemand eine lauernde Kreatur bemerkt, eine Falle erkennt, ein geflüstertes Gespräch aufschnappt oder feine Details wahrnimmt, ohne dass ein Wurf notwendig ist. Mechanisch entspricht sie einem verlässlichen Durchschnittsergebnis für wiederholte Proben gegen denselben Schwierigkeitsgrad und verhindert ständiges Würfeln, das den Spielfluss bremst.
Offizielle Formel
Passive Wahrnehmung = 10 + WEI-Modifikator + Übungsbonus (wenn in Wahrnehmung geübt; mit Expertise wird der Übungsbonus verdoppelt) + 5 durch Aufmerksam (falls Talent vorhanden) ± 5 durch Vorteil/Nachteil (falls angewandt) + sonstige Modifikatoren (magische Gegenstände, Merkmale, Zustände usw.).
Übungsbonus nach Stufe
| Stufe | Übungsbonus |
|---|---|
| 1–4 | +2 |
| 5–8 | +3 |
| 9–12 | +4 |
| 13–16 | +5 |
| 17–20 | +6 |
Wann man Passive Wahrnehmung am Tisch verwendet
- Bei wiederholten oder andauernden Wahrnehmungsherausforderungen, bei denen ständiges Würfeln nervig wäre.
- Für versteckte Kreaturen, die sich in einer Szene bewegen, im Vergleich zum allgemeinen Hintergrundbewusstsein der Gruppe.
- Für Raumdetails und Hinweise, die vorsichtige Charaktere automatisch bemerken würden, ohne ausdrücklich zu sagen, dass sie suchen.
- Um drohende Gefahren anzudeuten und das Tempo zwischen Begegnungen flüssig zu halten.
Vorteil, Nachteil und warum der Rechner ±5 verwendet
Für passive Werte ist es unhandlich, ständig theoretische Durchschnittswerte auszurechnen. Deshalb übersetzen viele Spielleiter Vorteil in +5 und Nachteil in −5 auf den passiven Wert. Das liegt sehr nah am statistischen Erwartungswert von Vorteil/Nachteil und ist gleichzeitig schnell genug, um den Spielfluss nicht zu unterbrechen. Der Rechner folgt genau dieser gängigen Praxis.
Talent „Aufmerksam“ und andere gängige Modifikatoren
- Talent Aufmerksam (Observant): gibt dauerhaft +5 auf Passive Wahrnehmung, wenn das Talent gewählt wurde. Im Rechner einfach die Checkbox „Aufmerksam“ anklicken.
- Expertise in Wahrnehmung: verdoppelt den Übungsbonus, bevor er zur Passiven Wahrnehmung addiert wird.
- Magische Gegenstände & Klassenmerkmale: Brillen, Helme, Umhänge, Klassen- oder Archetypenmerkmale sowie Segen können feste Boni gewähren; tragen Sie diese im Feld „Sonstiger Modifikator“ ein.
- Zustände & Umgebung: starke Dunkelheit, dichter Nebel oder ohrenbetäubender Lärm können Nachteil auf Wahrnehmung rechtfertigen; gutes Licht, Stille oder unterstützende Zauber können Nachteil aufheben oder Vorteil begründen.
Fünf durchgerechnete Beispiele
- Späher auf Stufe 5: WEI 14, in Wahrnehmung geübt, kein Talent, keine weiteren Modifikatoren. Ergebnis = 10 + 2 + 3 = 15.
- Scharfsichtiger Schurke auf Stufe 9: WEI 16, Expertise in Wahrnehmung, sonst normal. Ergebnis = 10 + 3 + (2×4) = 21.
- Magier mit Aufmerksam auf Stufe 7: WEI 12, in Wahrnehmung geübt, Talent Aufmerksam, normal. Ergebnis = 10 + 1 + 3 + 5 = 19.
- Waldläufer im Sandsturm auf Stufe 13: WEI 18, in Wahrnehmung geübt, Nachteil durch Umgebung. Ergebnis = 10 + 4 + 5 − 5 = 14.
- Kleriker mit magischer Unterstützung auf Stufe 17: WEI 20, in Wahrnehmung geübt, Vorteil, +2 durch magischen Gegenstand. Ergebnis = 10 + 5 + 6 + 5 + 2 = 28.
Leitfaden für Spielleiter: SG festlegen und Gruppenbewusstsein nutzen
- Vergleichen Sie die Passive Wahrnehmung jedes Charakters mit einem versteckten SG (Schwierigkeitsgrad). Jeder, der den SG erreicht oder übertrifft, bemerkt das jeweilige Detail.
- Berechnen Sie die Passiven Wahrnehmungswerte der Gruppe vor der Sitzung und notieren Sie sie auf Ihrem Spielleitungs- oder Begegnungsbogen. So müssen Sie während des Spiels nicht nachfragen.
- Für Details mit geringem Risiko im Hintergrund reicht meist die höchste Passive Wahrnehmung in der Gruppe. Für Fallen, Hinterhalte oder persönliche Geheimnisse verwenden Sie die individuellen Werte der betroffenen Charaktere.
- Wenn ein Charakter ausdrücklich erklärt, dass er aktiv sucht, würfelt dieser Charakter eine normale Fertigkeitsprobe auf Wahrnehmung – statt auf seinen passiven Wert zu vertrauen.
Häufige Fehler, die man vermeiden sollte
- Die Stufe direkt zur Passiven Wahrnehmung addieren. Die Stufe beeinflusst ausschließlich den Übungsbonus.
- Vergessen, bei Expertise den Übungsbonus zu verdoppeln.
- Mehrere Quellen von Vorteil zu „stapeln“. Vorteil/Nachteil ist entweder vorhanden oder nicht – mehrfacher Vorteil gibt keine zusätzliche Stufe.
- Das Talent Aufmerksam anzurechnen, obwohl der Charakter es nicht besitzt. Im Zweifel noch einmal das Charakterblatt prüfen.
- Umweltmodifikatoren zu ignorieren, die eigentlich Vorteil oder Nachteil rechtfertigen würden.
Fehlerbehebung, wenn die Zahl komisch wirkt
- Prüfen Sie zuerst den WEI-Modifikator: 8 = −1, 10 = 0, 12 = +1, 14 = +2, 16 = +3, 18 = +4, 20 = +5.
- Kontrollieren Sie den Übungsstatus in Wahrnehmung. Geübt fügt den vollen Übungsbonus hinzu, Expertise verdoppelt ihn.
- Überprüfen Sie temporäre Effekte (Zauber, Inspiration, Zustände). Vorteil/Nachteil nur so lange aktiv lassen, wie der Effekt anhält.
- Tragen Sie Gegenstandsboni sauber als „Sonstiger Modifikator“ ein, statt sie irgendwie in WEI-Wert oder Stufe zu verstecken.
Schnellreferenz: Weisheitswert zu Modifikator
| WEI | Mod | WEI | Mod | WEI | Mod |
|---|---|---|---|---|---|
| 8 | −1 | 12 | +1 | 16 | +3 |
| 10 | +0 | 14 | +2 | 18 | +4 |
| 20 | +5 | 22 | +6 | 24 | +7 |
FAQ
Ersetzt Passive Wahrnehmung aktive Würfe?
Nein. Passive Wahrnehmung deckt das Grundbewusstsein ab. Sobald ein Spieler sagt, dass sein Charakter aktiv sucht, untersucht oder lauscht, benutzen Sie eine normale Fertigkeitsprobe statt des passiven Werts.
Stapeln sich Expertise und das Talent Aufmerksam?
Ja. Zuerst wird der Übungsbonus durch Expertise verdoppelt, anschließend kommen die +5 des Talents Aufmerksam oben drauf, falls der Charakter es besitzt.
Wie wirken sich magische oder besondere Sinne aus?
Magische oder verbesserte Sinne (z. B. Blindsicht, Dunkelsicht über große Entfernungen, Zauber wie Magie entdecken) können situative Boni oder Vorteil auf Wahrnehmung rechtfertigen – letztlich entscheidet hier aber immer die Spielleitung.
Checkliste für die Sitzungsplanung
- Notieren Sie für jeden Charakter die Passive Wahrnehmung (ggf. in mehreren Varianten: normal, mit Aufmerksam, mit häufig aktiven Zaubern).
- Legen Sie im Voraus SG-Werte für Fallen, Hinterhalte und versteckte Hinweise in den kommenden Szenen fest.
- Schreiben Sie sich Merkmale auf, die Vorteil oder Nachteil geben können, damit Sie am Spieltisch nur noch einen Schalter im Kopf umlegen müssen.
Zusammenfassung
Mit dem Rechner erhalten Sie in Sekunden einen klar nachvollziehbaren Wert für die Passive Wahrnehmung Ihres Charakters. Tragen Sie diesen Wert gut sichtbar auf dem Charakterbogen ein, berücksichtigen Sie Expertise, Talent Aufmerksam sowie situative Vor- oder Nachteile – und Sie müssen am Tisch deutlich seltener nach Regeln blättern.
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Maschinenübersetzt oder KI-Schrott.
“Für den Fluss der Gruppe..”??
DC müsste SG heißen in der deutschen Version!
Beobachtend-Fähigkeit??? Observer-Feat = Wachsam im Deutschen!!
Völlig unbrauchbar der Artikel…
Vielen Dank für dein Feedback! Wir haben den Artikel entsprechend überarbeitet. Deutsch ist nicht unsere Muttersprache, aber wir geben uns Mühe – solche Hinweise helfen uns sehr.